jutaku # 3 (Schaf)

Hausschafe spielen in der Geschichte des Menschen als Nutztier eine grosse Rolle. Nebst Fleisch liefern sie Milch und vor allem Wolle und Fell. Da sie genügsam sind, sind sie weltweitverbreitete Nutztiere. 40 % der heutigen Schafe leben in Asien. In Europa ist heute die Lämmermast der wichtigste Zweig. Die meisten Schafe in Europa werden in Extensivhaltung bewirtschaftet, was bedeutet, dass wenige Schafe viel Land zur Beweidung haben. Unter Pastoralismus versteht man die mobile Naturweidehaltung in nicht eingehegten Landschaften. Es gibt jedoch auch eine industrialisierte Intensivhaltung vorwiegend zur Milchproduktion. Im EU-Durchschnitt hat ein Schafhalter 144 Tier, in Grossbritannien 500.

Schafmilch ist vor allem im Biohandel wichtig geworden.

Bis 1950 hielt man Schafe in Europa vor allem wegen ihrer Wolle.

Schafe können bis zu 20 Jahre alt werden. Im Volksmund galten sie als dumm, trotzdem ist das Schaf ein zentrales Motiv der Kulturgeschichte. Es ist Sinnbild für Reinheit, Geduld und Sanftmut. Aber auch für ein Wesen, das alles erduldet. Jüngere Forschungen haben ergeben, dass Schafe ein gutes Gedächtnis haben: sie können sich an Gesichter von bis zu 50 Artgenossen auch nach Jahren noch erinnern. Dies hat auch damit zu tun, dass sie sich in der Gruppe von äusseren Eindringlingen schützen können. Dazu brauchen sie ein hochentwickelte Gehirne. Schafe können auch unterscheiden, welche Kräuter für sie gesund oder ungesund sind. Sie können sich auch selbst mit Heilmitteln heilen, wie amerikanische Forscher herausgefunden haben. Britische Forscher haben nun auch untersucht, mit welchen Gesichtszügen Schafe Schmerzen anzeigen. Ziel dieser Unternehmungen ist, in Grossherden die Schafe mit Krankheiten erkennen zu können.

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